24-Stunden-Lesung: Was ist das?

Beitrag im Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde St. Andreas Teltow

Zum Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember 2018 hat Kristina Milz zusammen mit der Berliner Schriftstellerin Anja Tuckermann...

zeitlicher Ablauf der 24-Stunden-Lesung

Freitag, 4. April 2025

Beitrag im Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde St. Andreas Teltow

Zum Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember 2018 hat Kristina Milz zusammen mit der Berliner Schriftstellerin Anja Tuckermann erstmals eine Liste der Toten (die belegten Fälle) in Buchform herausgegeben. Zum Weltflüchtlingstag im Juni 2023 ist eine Neuausgabe erschienen. In den vergangenen dreißig Jahren sind mehr als 51.300 Menschen auf der Flucht nach und in Europa ums Leben gekommen. Die Herausgeberinnen möchten mit dem Buchprojekt die Menschen dem Vergessen entreißen, um das Ausmaß dieser Tragödie besser zu fassen zu bekommen – und der Debatte um Flucht und Tod wieder ein menschliches Antlitz geben. Wir werden zu dieser Thematik eine 24-Stunden-Lesung veranstalten. Zwei Medien sind für unsere Entscheidung dabei ausschlaggebend gewesen. So das Buch „Todesursache Flucht“ und der Podcast „Wo bist du? Verschollen auf der Flucht“.  

Mit der 24-Stundenlesung in der St. Andreaskirche beziehen wir als Gemeinde deutlich Position. Dabei wollen wir das Thema so umfangreich wie möglich darstellen und diskutieren. Die 24-Stundenlesung wird im Rahmen der “interkulturellen Woche” stattfinden und im direkten Zusammenhang mit dem “Tag des Flüchtlings” stehen. Der genaue Termin ist Samstag, 27. September ab 10:00 Uhr bis Sonntag, 28. September 10:00 Uhr. Der, am Sonntag um 10:30 beginnende Gottesdienst wird die Thematik aufnehmen. Die Struktur der 24-Stunden-Lesung ist so, dass pro Stunde je in 20-Minuten-Abschnitten die Namen gelesen werden. In weiteren 20 Minuten wollen wir gerne Menschen zu Wort kommen lassen, die von ihrem hier Ankommen und Einleben berichten. In weiteren 20 Minuten möchten wir gerne Gruppen/Organisatoren/Initiativen/Verbänden die Möglich geben, sich einzubringen. Das kann durch einen Beitrag, eine Gesprächsrunde, ein Podium, eine Ausstellung, ein musikalischer Auftritt usw. sein. Der Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt. Je bunter die Palette, desto größer wird der Kreis derer, die als „Besucher*innen“ dazukommen. Nun meine Anfrage und Bitte: Es wäre eine große Freude, wenn Sie sich an der 24-Stundenlesung beteiligen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, das Spektrum Flucht – Migration – Integration so umfangreich wie möglich aufzunehmen. So ist Integration ein wesentlicher Bestandteil unserer täglichen Arbeitswelt und unseres Wohnumfeldes. Auch das kann in diesem Zusammenhang thematisiert werden. Für die 24-Stundenlesung gibt es einen Blog. Unter: https://24-stunden-lesung.blogspot.com/ gibt es weitere Informationen und auch die Zeitstruktur. Da können Sie sehen welche Zeiten noch frei sind und welche Angebote bereits bestehen. Herzliche Grüße Martin Bindemann 

Dienstag, 11. März 2025

zeitliche Struktur

Die zeitliche Einteilung, Angebote und Angaben sind hier zum nachlesen. 

https://24-stunden-lesung.blogspot.com/p/zeitliche-ubersicht-uber-die-24-stunden.html

Donnerstag, 6. Februar 2025

Medienverweis

 Medienverweis:

„TODESURSACHE: FLUCHT“ – EINE UNVOLLSTÄNDIGE LISTE

In den vergangenen dreißig Jahren sind mehr als 51.300 Menschen auf der

Flucht nach und in Europa ums Leben gekommen. Zum Internationalen Tag der

Menschenrechte am 10. Dezember 2018 hat Kristina Milz zusammen mit der

Berliner Schriftstellerin Anja Tuckermann erstmals eine Liste der Toten (die

belegten Fälle) in Buchform herausgegeben. Zum Weltflüchtlingstag im Juni

2023 ist eine Neuausgabe erschienen. Die Herausgeberinnen möchten mit dem

Buchprojekt die Menschen dem Vergessen entreißen, um das Ausmaß dieser

Tragödie besser zu fassen zu bekommen – und der Debatte um Flucht und Tod

wieder ein menschliches Antlitz geben.

Zusammengestellt wird die Liste von der Organisation UNITED for Intercultural

Action. Die meisten Toten sind hier ohne Namen verzeichnet; Überlebende haben

den Herausgeberinnen Namen genannt, die eingefügt werden. Die mehrere

hundert Buchseiten umfassende Liste ist um Porträts von Gestorbenen,

Berichten von Überlebenden und Beiträgen von prominenten Gastautorinnen

und -autoren wie zum Beispiel Heribert Prantl, Stephan Lessenich und Heinrich

Bedford-Strohm ergänzt.


Wo bist Du? Verschollen auf der Flucht

Tausende Menschen sind schon spurlos verschwunden - auf den gefährlichen

Fluchtrouten nach Europa. Sie alle haben Familie. Sind Söhne, Töchter, Mütter,

Väter, Brüder oder Schwestern. Was ist mit ihnen geschehen? In diesem Doku-

Podcast begeben sich Angehörige aus dem Irak, Jemen, Marokko, Iran, Libanon

und Syrien auf eine dramatische Suche nach den Vermissten. Getrieben von der

Frage: Sind sie noch am Leben? Dabei stoßen sie auf kriminelle Netzwerke,

korrupte Behörden und die EU-Grenzpolitik. Ein Recherche-Podcast über

Hoffnung, Angst und den unermüdlichen Kampf um Antworten. Von Dawid

Romanowski, Antonia Märzhäuser, Borhan Akid, Stefanie Delfs Produktion:

Studio Jot für SWR, RBB, WDR und NDR, in Zusammenarbeit mit der

Deutschen Welle

24-Stundenlesung: Was ist das?

Sehr geehrte Damen und Herren, werte Angeschriebene in den Kirchen,

Gemeinden, Initiativen, Organisationen, Verbänden, Vereinen, Kommune

Teltow, Landkreis Potsdam-Mittelmark

Ich bin Martin Bindemann. Ich bin Diakon in der Evangelischen Kirchen St.

Andreas Teltow. Hier verantworte ich die –Familienarbeit-.

Unsere Gemeinde und ich persönlich sind aktiv in der Willkommensarbeit der

Stadt Teltow und der Region Teltow-Kleinmachnow-Stahnsdorf (T-K-S).

In diesem Kontext wende ich mich an Sie. Wir werden eine 24-Stunden-Lesung

veranstalten. Zwei Impulse sind für unsere Entscheidung dabei

ausschlaggebend. So das Buch „Todesursache Flucht“ und der Podcast „Wo bist

du? Verschollen auf der Flucht“.

Es ist mir und uns ein wichtiges Anliegen, deutlich Position zu beziehen. Dabei

wollen wir den Blick so umfangreich wie möglich weiten.

Der Ort wird die St. Andreaskirche in Teltow (Breite Straße), inmitten der

Altstadt sein. Der genaue Termin ist Samstag, 27. September ab 10:00 Uhr bis

Sonntag, 28. September 10:00 Uhr. Der, am Sonntag um 10:30 beginnende

Gottesdienst wird die Thematik aufnehmen.

Die grobe Struktur der 24-Stunden-Lesung ist bisher so, dass je in 20-Minuten-

Abschnitten die Namen gelesen werden. In weiteren 20 Minuten wollen wir

gerne Menschen zu Wort kommen lassen, die von ihrem hier Ankommen und

Einleben berichten. In weiteren 20 Minuten möchten wir gerne

Gruppen/Organisatoren/Initiativen/Verbänden die Möglich geben, sich zu

präsentieren. Das kann durch einen Beitrag, eine Gesprächsrunde, ein Podium,

eine Ausstellung, ein musikalischer Auftritt usw. sein. Der Möglichkeiten sind

kaum Grenzen gesetzt. Je bunter die Palette, desto größer wird der Kreises derer,

die als „Besucher*innen“ dazukommen.

Die 24-Stunden begleitend wird es eine Info-Wand geben. Hier können

Aktionen, Veranstaltungen, Initiativen usw. beworben und angekündigt werden.

Es wird ebenfalls eine Online-Präsenz geben und hin und wieder eine live-

Schaltung in die St. Andreaskirche. Es wird einen Blog geben, der ab Mai online

steht und natürlich zum Teilen bereit ist.

Für das Lesen der Namen können sich Menschen bei uns anmelden oder auch

spontan eine (freie) Zeit übernehmen.

Der genaue Zeitplan wird veröffentlicht und auch am Tag ständig online

ergänzt.

Nun meine Anfrage und Bitte:

Es wäre uns eine große Freude, wenn Sie sich an der Lesung beteiligen. So

können Sie z.B. bei einer Gesprächsrunde, einem Kurz-Workshop, einem

Podiumsgespräch o.ä. Ihre Organisation und ihre Arbeit vorstellen.

Vielleicht kommen Sie als Künstler*in zu uns und zeichnen, lesen, musizieren.

Vielleicht hat Ihre Organisation eine Ausstellung / Plakate o.ä zum Thema.

oder,

oder,

oder

Es gibt so viele Möglichkeiten, wie Sie sich beteiligen können. Je Stunde stehen

dafür 20 Minuten zur Verfügung. Natürlich sind auch mehrere Zeiten für Sie

nutzbar.


Herzliche Grüße Martin Bindemann